Sexting kann sehr problematisch sein und äußerst unangenehme Folgen mit sich bringen.
- Der Verlust der Kontrolle über die erstellten Bilder
Das
Versenden oder Veröffentlichen erotischer oder sexueller Fotos oder Videos bedeutet gleichzeitig, die
Kontrolle über diese Inhalte aufzugeben. Einmal online veröffentlicht, besteht die Gefahr, dass solche Bilder nicht nur von zahlreichen Nutzer:innen gesehen und geteilt werden, sondern auch auf Pornoseiten hochgeladen werden.
Darüber hinaus könnten solche Aufnahmen jederzeit, auch nach Jahren, wieder auftauchen und erheblichen Schaden anrichten, beispielsweise bei der Jobsuche.
Ein erotisches Bild, das an einen
scheinbaren Freund oder eine
vermeintliche Freundin gesendet wurde, kann leicht
in Fremde Hänge gelangen und als
Grundlage für Erpressung oder Belästigung dienen. Ein bekanntes Phänomen sind sogenannte
Rachepornos: Gehen Beziehungen in die Brüche, werden sexuelle Bilder und Videos aus Rache geteilt, auf Pornoseiten hochgeladen oder für Erpressungszwecke missbraucht (in diesem Fall spricht man von „Sextorsion“). Vorsicht ist auch vor
Betrügern im Netz geboten, die ihre Opfer zu sexuellen Handlungen vor der Webcam verleiten, um sie dann mit den Aufnahmen zu erpressen.
Die
sexuelle Bildung und Aufklärung von Jugendlichen sind von großer Bedeutung, um sie in ihren Entscheidungen und in ihrem Umgang mit Sexting zu unterstützen und mögliche Risiken zu minimieren.
- Informationen zu den rechtlichen Konsequenzen finden Sie hier.